Diese abwechslungsreiche Wanderung ist für jede Jahreszeit geeignet, besonders für Frühling und Herbst, und bietet sowohl landschaftlich wie auch geschichtlich einige Höhepunkte.
In Zwingen lohnt sich ein kurzer Abstecher ins ehemalige Wasserschloss auf den Felsbänken von zwei Birsinseln. Die Innenräume der Gebäude können nur im Rahmen einer Führung besucht werden. Bald nach der Birsbrücke folgt ein steiler Aufstieg ins Dorf Blauen, der auf der Blauenweid durch einen weiten Blick auf die Juraketten belohnt wird. Einen Höhepunkt der besonderen Art bietet der Kräutergarten der Ricola AG. In einer einladenden Anlage mit Sitzgelegenheiten können unzählige Kräuter und Sträucher bestaunt werden. Allein die Beete mit den verschiedenen Minzenarten nehmen einen grossen Platz des Gartens ein. Nach Nenzlingen führt der Weg zum Glögglifelsen hinauf, einer alten Zollstelle zwischen dem Laufental und dem Birseck. Nun geht es hinunter zum Rebgebiet Chlini Weid, wo bereits die Burgruine Pfeffingen sichtbar wird. Seit der Sanierung von 2017 durch den Kanton Baselland kann die ursprünglich aus dem 11. Jh. stammende Burg wieder uneingeschränkt besucht werden.
Information
Die Wanderung folgt zum grossen Teil der regionalen Route Nummer 80 und wird nur auf der Blauenweid Richtung Nenzlingen und nach der Ruine Pfeffingen Richtung Pfeffingen Dorf verlassen.
Die Wanderung kann in Blauen gestartet werden (- 5 km und 1 h weniger Wanderzeit)
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigenZwingen
0:00
0:00
Zwingen Schloss
0:10
0:10
Blauen
1:00
0:50
Abzweigung Blauenweid
1:20
0:20
Ricola Kräutergarten
2:00
0:40
Nenzlingen
2:15
0:15
Glögglifelsen
2:40
0:25
Grossi Weid
2:55
0:15
Ruine Pfeffingen
3:10
0:15
Pfeffingen
3:30
0:20
Wandervorschläge

Bergstation Wasserfallen
• BL
Zum höchsten Punkt im Baselbiet
Zuhinterst im Oberbaselbiet überrascht Reigoldswil mit prächtigen Bauernhäusern. Es scheint, dass es diesem Dorf einmal sehr gut ergangen ist. In der Tat: Während mehr als zwei Jahrhunderten wurden hier Posamenten (Seidenbandweben) in Heimarbeit hergestellt, sie waren die Haupteinnahmequelle. Da die Bauern dem Papiergeld der Basel-Städter nicht trauten, liessen sie sich mit Fünflibern auszahlen. Deshalb heisst dieses Tal im Volksmund noch heute Fünflibertal. Ein kurzer Fussmarsch durch das Oberbiel, und schon geht es mit der Gondelbahn hoch zur Bergstation Wasserfallen. Den attraktiven Waldseilpark lässt man vorerst links liegen, denn die Wanderung wird hier enden. An Naturschutzgebieten vorbei geht es über die Waldweid zum höchsten Punkt des Kantons Basel-Landschaft, der Hinderi Egg. Das immer wieder fälschlicherweise als höchste Erhebung genannte Chellenchöpfli ist erstens zehn Meter weniger hoch, und zweitens muss der Kanton Baselland den Gipfel mit dem Kanton Solothurn teilen. Dennoch: Der Weitblick ins Mitteland und zum Alpenkamm ist vom Chellenchöpfli aus besser. Über Pferdeweiden geht es hinunter zur Rochus-Kapelle, die nach einem Schutzheiligen der Pestkranken benannt ist. Von dort an verläuft die Wanderung zuerst auf einem mit Buchenblättern bedeckten Weg, der so weich ist, dass man den nächsten Kilometer am liebsten barfuss gehen möchte. Bald durchbrechen blanke Kalksteinbrocken den Kammweg, der hoch zum Vogelberg führt. Hier schweift man nochmals in die Ferne, bevor es an der Nordflanke des Passwangs hinuntergeht. Durch die Kalkrippe des Schattbergs, einen aus dem Felsen herausgeschlagenen Durchgang, geht es nochmals über Pferdeweiden hinunter zur Bergstation Wasserfallen. Dort empfängt das Restaurant Heidi-Stübli Wandernde mit einem reichlich bestückten Wanderplättli mit regionalem Käse und Trockenfleisch oder mit dem sehr beliebten Schnitzelbrot.

Nunningen
— Erschwil
• SO
Hirnichopf und Hohrütigrat
Eine anspruchsvolle Wanderung, die uns von Nunningen zum Chäppeli und anschliessend auf dem markanten Gratweg zum Aussichtspunkt Hirnichopf hoch über dem Lüsseltal führt. Auch entlang dem Horüti-Kretenweg bieten sich immer wieder lohnende Ausblicke auf die umliegenden Jurahöhen. Der Weg lässt aber auch erahnen, welche Kräfte bei der Auffaltung der ursprünglich flach abgelagerten Kalkschichten des Faltenjuras am Werk waren.
Im Frühsommer entdecken wir auf den Trockenwiesen und an den Waldrändern viele besondere Blumenarten.
Für Pausen eignen sich die gut eingerichteten Rastplätze, oder wir können uns im Restaurant Meltingerberg stärken.

Bubendorf
— Reigoldswil
• BL
Wildenstein und Rifenstein
Eine spannende Wanderung durch Geschichte und Natur, die zwischendurch immer wieder eine grossartige Aussicht über die ganze Region bietet.
Das Schloss Wildenstein ist seit 1994 im Besitz des Kantons und hat einen besonderen Stellenwert als gut erhaltene Höhenburg im Baselbiet. Ebenso wertvoll wie die Schlossanlage ist das Umfeld mit den über 500 Jahre alten Eichen, die zusammen mit den Magerwiesen (z.T im Inventar der Trockenwiesen von nationaler Bedeutung) ein einmaliges Naturobjekt darstellen. Der Eichenhain ist aber auch Zeuge der früheren Nutzung (Viehweiden, Eicheln zur Schweinemast, kleinräumiger Ackerbau).
Nach einer Wanderung über verschiedene Höhenzüge mit guter Aussicht folgt nach dem Dorf Titterten die Ruine Rifenstein als zweiter Höhepunkt der Wanderung, bevor es dann ein kurzes Wegstück hinunter nach Reigoldswil geht. Wer mag, kann sich auf dem Sagenweg rund um Rifenstein mit allerhand Legenden vertraut machen.

Aesch Bahnhof
— Seewen Herrenmatt
Von Aesch nach Seewen SO
Die Wanderung beginnt auf der Ostseite des Bahnhofs Aesch. Nach kurzer Zeit erreichen wir das Schloss Angenstein. Auffällig ist der mächtige Donjoin, an den später Fachwerkgebäude angesetzt wurden, die heute als Wohnungen dienen. Nach ca. 300 m biegen wir vom Teersträsschen ab und steigen auf schmalem Pfad zu zwei imposanten Felsblöcken auf. Dazwischen ist die Treppe zum Eingang der Ruine Bärenfels zu erkennen. Von Ober-Aesch gelangen wir zum Weiler Herrenmatt. Nun folgt eine Strecke mit guter Fernsicht auf den Laufentaler Blauen und die Vogesen. An der Kapelle Mariahilf vorbei steigen wir nach Hochwald ab. Dort verläuft der Wanderweg lange Zeit auf der Dorfstrasse. Wir umgehen sie, indem wir ab dem Dorfzentrum der Veloroute folgen. Im Radacker treffen wir wieder auf den signalisierten Weg zum Museum. Als Höhepunkt besuchen wir das Musikautomaten Museum Seewen.
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